Stöckhardt

[854] Stöckhardt, Julius Adolf, geb. 4. Jan. 1809 in Röhrsdorf bei Meißen, erlernte die Pharmacie u. bezog darauf die Universität Berlin. Zu seiner weiteren Ausbildung unternahm er hernach wissenschaftliche Reisen nach England u. Frankreich u. arbeitete dann einige Zeit im Struveschen Laboratorium in Dresden, wo er 1838 als Lehrer in das Blochmannsche Institut eintrat; 1839 wurde er Lehrer der Chemie u. Physik an der Gewerbschule in Chemnitz u. 1847 Professor der Agriculturchemie an der Akademie für Land- u. Forstwirthe in Tharandt. Er schr.: Untersuchung der Zwickauer Steinkohlen, Chemnitz 1840; Über Farben u. Giftfarben, Lpz. 1841; Die Schule der Chemie, Braunschweig 1846, 12. A. ebd. 1861; Chemische Feldpredigten für deutsche Landwirthe, Lpz. 1851, 4. A. ebd. 1857; Guanobüchlein, ebd. 1851, 4. A. ebd. 1856; Der angehende Pächter, Braunschw. 1859; u. gab heraus mit J. A. Hülße: Polytechnisches Centralblatt 1847–49; mit H. Schober: Zeitschrift für deutsche Landwirthe, 1854; Der chemische Ackersmann, Lpz. 1855 ff.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 854.
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