Staurolith

[713] Staurolith (Granatit), Mineral, krystallisirt in Säulen des rhombischen Systems, häufig sind Zwillingskrystalle, u. zwar Durchkreuzungszwillinge, bei denen die Individuen sich entweder fast rechtwinkelig od. unter ungefähr 60° schneiden. Vollkommen spaltbar in der Richtung der Endfläche, Bruch muschelig bis splitterig, Härte 7 bis 8, specifisches Gewicht 3,5 bis 3,75; röthlichbraun bis schwärzlichbraun, glasglänzend, durchscheinend bis undurchsichtig; besteht aus Eisenoxyd, Thonerde u. Kieselerde; vor dem Löthrohr unschmelzbar; durch Schwefelsäure nur zum Theil zersetzbar. Findet sich bes. im Glimmerschiefer, so am St. Gotthardt u. Monte Campione, in Tyrol, Aschaffenburg, bei Quimper im Departement de Finistère in Frankreich, S. Jago di Compostella in Spanien, Oporto in Portugal, am Ural, Killiney bei Dublin u.a. O.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 713.
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