Strasburg [1]

[903] Strasburg, ehemaliges deutsches Bisthum, an beiden Seiten des Rheins, 13 QM., mit 30,000 Einw. u. 350,000 Fl. Einkünfte; nach der Wegnahme des Elsaß durch die Franzosen blieb der Bischof von S. wegen der diesseitigen Besitzungen noch deutscher Reichsstand; in der Französischen Revolution wurde der französische Theil säcularisirt; der deutsche, noch 3 QM. mit 5000 Ew. u. 350,000 Fl. Einkünften, kam als Fürstenthum Ettenheim an Baden. Wappen: ein quadrirter Schild; im ersten u. vierten Quartier ein silberner Rechtsquerbalken in Roth (Strasburg), im zweiten u. dritten ein gleicher Balken am Ende mit kleeblattförmigen Zacken (Landgrafschaft S.). Dabei war das Familienwappen des jedesmaligen Bischofs. Vgl. P. A. Grandidier, Histoire de l'Egliae et des Evêques-Princes de S., ebd. 1776–78, 2 Bde.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 903.
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