Straußfedern

[914] Straußfedern, 1) die Federn aus dem Schwanze u. den Flügeln des Straußes, kommen aus Afrika u. meist von Algier über Italien in den Handel; Güte u. Preise richten sich nach der Größe u. Farbe, als weiße (die gesuchtesten), graue, braune, schwarze, gekräuselte u. ungekräuselte; die weiß u. braun gemischten heißen Bailtoques (Bayogues); sie gehören zum Verkehr der Federschmücker u. Putzhändler. Die S. müssen, wenn sie nicht von den Motten gefressen werden sollen, dem Strauß, wenn er noch lebt od. kurz nach dem Tode ausgezogen werden. Am geschätztesten sind die, welche mindestens eine Elle lang sind. Sie werden in Europa geschwefelt, gewaschen, gefärbt etc. u. dienen so zum Putz, Decorirung etc. 2) (Her.), s.u. Federn 2); 3) Art der Gattung Bischofsmütze, s.d. 2).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 914.
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