Thierstücke

[527] Thierstücke, Gemälde, in welchen Thiere nicht einen untergeordneten Gegenstand, sondern den wesentlichen Moment bilden; sie bringen den Thiercharakter u. das Thierleben zur Anschauung u. stellen die Thiere entweder einzeln od. mit andern in Gemeinschaft, im Kampfe etc. dar, wie z.B. weidende Heerden, Jagden, Wettrennen, Thierkämpfe. Die berühmtesten Thiermaler sind Rubens, Martin de Voes u. Franz Snyders (wie überhaupt die Niederländische Schule in der Thiermalerei excellirte), Wenceslaus Peter, Johann Friedrich Steinkopf, Mind, Karl Kuntz, Rud. Kuntz, Klein, Adam, Jos. Schnitzler, C. Steffeck, Krüger, Gauermann, Rauch, Happel, Speckter u. Verboeckhoven. Die berühmtesten Darstellungen des Thiercharakters in ruhigem Zustande lieferten Roos u. Weenix.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 527.
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