Wexford

[146] Wexford (spr. Uëkssörd), 1) Grafschaft der irischen Provinz Leinster, am St. Georgenskanal; 41,6 QM.; gebirgig durch die Blackstair-Mountains, Sliebhbai u.a.; Vorgebirge: Carnsore, Glaßcarik u.a.; Baien: Grenore, W., Banno u. m. a.; Flüsse: Barrow, Slaney u. mehre Küstenflüsse; an den Flüssen flach u. sandig; mildes, oft wechselndes Klima, bringt wenig Mineralien (nur etwas Torf); Hauptbeschäftigung: Feldwirthschaft (Gewinn von Weizen, Gerste, Flachs, Kartoffeln), Viehzucht, Fischerei u. Seevögelfang, etwas Wollenweberei u. Handel; die Bevölkerung zeichnet sich durch Bildung, Sittlichkeit u. Arbeitsamkeit aus, ist aber sehr im Abnehmen; 1841: 202,003 Ew.; 1851 nur noch 180,170 Ew.; 2) Hauptstadt hier, nach Ein. das Manapia der Alten, an der Mündung des Slaney; hat Citadelle, Hafen (beschwerlich einzufahren u. nur für flach gehende Fahrzeuge), Mineralquelle, Seehandel; 30,000 Ew.; 3) Meerbusen hier, gebildet durch den Slaney, bildet den Hafen der Stadt (Wexfordhaven); über einen Theil des Hafens über den Fluß geht eine 700 Ellen lange Holzbrücke; 4) neue, noch unorganisirte Grafschaft im nordwestlichen Theile des Staates Michigan (Nordamerika), vom Manistee River durchflossen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 146.
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