Wismuth [2]

[293] Wismuth, Mineral, krystallisirt in Rhomboëdern mit nahezu rechten Winkeln, so daß die Krystalle sehr einem Hexaëder gleichen; häufiger baumförmig, federartig, gestrickt, derb u. eingesprengt, in Blechen u. Blättchen; Härte 2 bis 3, specifisches Gewicht 9,6 bis 9,9; silberweiß, röthlichweiß, zuweilen gelb, braun, roth od. bunt angelaufen; metallglänzend, undurchsichtig. Ist W. (s.d. oben), zuweilen mit etwas Arsenik; schmilzt vor dem Löthrohr leicht u. gibt auf der Kohle einen citronengelben Beschlag; findet sich im Granit u. Gneiß auf Silber-, Kobalt- u. Nickelerzgängen zu Schneeberg, Annaberg, Johann-Georgenstadt, Marienberg in Sachsen, Joachimsthal in Böhmen, Friedrichsrode in Thüringen, Wittichen im Schwarzwald, Fahlun in Schweden; ferner auf Zinnerzlagerstätten von Cornwall; dient zur Darstellung von Wismuthmetall.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 293.
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