Wupper

[386] Wupper (in seinem oberen Laufe Wipper genannt), rechter Nebenfluß des Rheins, entspringt im preußischen Regierungsbezirk Arnsberg bei Meinertshagen am Ebbegebirge, durchfließt den Regierungsbezirk Düsseldorf, nimmt die Bever, Dhün u.a. auf u. mündet unterhalb Opladen bei Rheindorf. Ihr Thal (Wupperthal) ist die industriereichste u. bevölkertste Gegend Deutschlands, in welchem die Fabrikorte Hückeswagen, Wupperfeld, Barmen, Elberfeld, Burg (s.d. a.) u.a. liegen, welche eine große Anzahl von Fabriken in Wollen-, Baumwollen-, Leinen-, Seiden- u. Eisenwaaren enthalten. Im engern Sinne versteht man unter Wupperthal das zwei Stunden lange Thal zwischen Barmen u. Elberfeld, welche Strecke mit zusammenhängenden Reihen von Häusern u. Fabriken bedeckt ist u. deren Bewohner sich zum Theil durch ihren Hang zum Mysticismus auszeichnen. Vgl. Das Ruhrthal nebst dem Wupper- u. Enneperthal, Berl. 1853.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 386.
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