Yeomanry

[468] Yeomanry (spr. Johmännrih), 1) s.u. Yeoman 2); 2) (Y. Cavalry), eine Art bewaffneter u. berittener freiwilliger Miliz, welche während der ersten Französischen Revolution u. des Kaiserreichs zum Schutze der Küsten errichtet wurde u. auch noch jetzt besteht u. von der Regierung zur Dämpfung von Unruhen berufen wird. 3) Eine noch jetzt bestehende, alterthümlich bewaffnete englische Leibwache von etwa 250 Mann; Trabanten, welche mit seinen, scharlachrothen, auf Brust u. Rücken reich mit Gold gestickten, tuchenen Röcken, die nach Art der Litewken bis auf die Knie reichen, mit sammtnen Barets, an welchen sich ringsherum ein Kranz blauer, rother u. weißer Bänder in Schleifen befindet, mit schwarzen, kurzen Beinkleidern, Strümpfen u. Schuhen bekleidet sind; sie tragen einen kleinen Degen u. bei feierlichen Aufzügen Hellebarten. Sie bilden die Towerwache u. führen die Fremden herum, auch begleiten sie den König (die Königin) bei feierlichen Aufzügen als Trabanten zum Schutze; daher werden sie zur Garde gezählt. Scherzhaft werden sie von den Briten the King's (Queen's) Beafeaters (des Königs [der Königin] Ochsenfresser) genannt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 468.
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