Hochbahnen

[203] Hochbahnen. Bezeichnung für Viaduktstrecken der Stadtschnellbahnen – d. s. die mit Dampf oder Elektrizität, selten mit Seilzug (Glasgow) betriebenen Stadt- oder Vorortbahnen – im Gegensatz zu den unterirdisch geführten Schnellbahnen, den »Untergrundbahnen« (Unterpflaster- und Tiefbahnen). Die dritte Ausführungsform der Schnellbahnen ist die der »Offenen Bahnen«, die in Einschnitten oder auf Dämmen geführt werden. Die offene[203] Bahn kann zwischen Erdböschungen oder Futtermauern oder auch zwischen gebrochenen Böschungen angelegt werden, deren untere Teile als Futtermauern ausgebildet sind.

Die H. sind entweder vollständig aus Mauerwerk oder Eisen oder mit eisernem Tragwerk auf steinernem Unterbau hergestellt.

Allgemeines über H. siehe in dem Artikel »Stadtschnellbahnen«; im besonderen vgl. die Artikel: Berliner Hoch- und Untergrundbahn; Bostoner Schnellbahnen; Chicagoer Schnellbahnen; Liverpooler Schnellbahnen; Londoner Schnellbahnen; New Yorker Schnellbahnen; Philadelphias Schnellbahnen; Wiener Stadtbahn.

Kemmann.

Quelle:
Röll, Freiherr von: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, Band 6. Berlin, Wien 1914, S. 203-204.
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