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Claßisch

Claßisch [Sulzer-1771]

Claßisch. ( Redende Künste ) Claßische Schriftsteller werden diejenigen genennt, die als Muster der guten und feinen Schreibart können angesehen werden; denn claßisch bedeutet in diesem Ausdruk so viel, als von der ersten oder obersten Classe. Wer Sachen schreibt, die gründlich gedacht ...

Lexikoneintrag zu »Claßisch«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 207-209.
Einklang

Einklang [Sulzer-1771]

Einklang. ( Musik ) Man sagt von Tönen, daß sie im Einklang sind, wenn sie gleich hoch sind. Da die Höhe der Töne von der Anzahl der Schläge oder Vibrationen der klingenden Körper herkommt, 1 so sind die Töne zweyer klingenden Körper ...

Lexikoneintrag zu »Einklang«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 305-306.
Passagen

Passagen [Sulzer-1771]

Passagen. ( Musik ) Vom italiänischen Passo und Passagio: sind Zierrathen der Melodien , da auf eine Sylbe des Gesanges mehrere Töne hintereinander folgen, oder eine Hauptnote , die eine Sylbe vorstellt, durch sogenannte Diminution, oder Verkleinerung in mehrere verwandelt wird. In beyden Fällen ...

Lexikoneintrag zu »Passagen«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 879-881.
Haeßlich

Haeßlich [Sulzer-1771]

Haeßlich. ( Schöne Künste) Das Gegentheil des Schönen ; folglich die Unvollkommenheit, in so fern sie sinnlich erkennt wird. Wie das Schöne Wolgefallen und Lust es zu geniessen erwekt, so würkt das Häßliche Mißfallen und Ekel. Demnach hat es eine sinnliche zurüktreibende ...

Lexikoneintrag zu »Haeßlich«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 503-505.
Prosodie

Prosodie [Sulzer-1771]

Prosodie. (Dichtkunst) Unter diesem Worte versteht man gegenwärtig den Theil der grammatischen Kenntniß einer Sprach, der die Länge und Kürze der Sylben und die Beschaffenheit der daraus entstehenden Sylbenfüße hauptsächlich für den mechanischen Bau der Verse , bestimmt. Vor vierzig Jahren ...

Lexikoneintrag zu »Prosodie«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 928-929.
Tragisch

Tragisch [Sulzer-1771]

Tragisch. ( Schauspiehl ) Das Wort bedeutet etwas, daß der Tragödie eigen ist, oder sich für dieselbe gut schiket. In diesem Sinne sagt man, eine Handlung , eine Begebenheit, eine Leidenschaft sey tragisch. In etwas eingeschränkterm Sinne werden Zufälle, Begebenheiten oder Handlungen , wodurch ...

Lexikoneintrag zu »Tragisch«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1167-1168.
Sittlich

Sittlich [Sulzer-1771]

Sittlich. ( Schöne Künste) Bezeichnet zwar alles, was zu den Sitten gehöret, aber das Wort wird auch besonders im Gegensaz des Leidenschaftlichen gebraucht, so wie die Griechen das ἠθος von dem παθος unterschieden haben, und in diesem Sinn haben wir es ...

Lexikoneintrag zu »Sittlich«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1089-1090.
Horizont

Horizont [Sulzer-1771]

Horizont. ( Mahlerey ) In der Natur ist der Horizont die äußerste Linie, die eine ganz flache Gegend des Erdbodens von der Luft oder dem Himmel abschneidet; oder das äusserste End des ohne Hügel oder Erhöhungen vor uns liegenden Erdbodens, hinter welchem ...

Lexikoneintrag zu »Horizont«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 551-552.
Uebungen

Uebungen [Sulzer-1771]

Uebungen. ( Schöne Künste) Sind Arbeiten des Künstlers , die keinen andern Zwek haben, als die Erlangung der zur Kunst nöthigen Fertigkeiten. Man weiß aus gar viel Beyspiehlen, daß Uebungen zu bewundrungswürdigen Fertigkeiten führen. Die Kunststüke der Gaukler, der Seiltänzer und Taschenspiehler ...

Lexikoneintrag zu »Uebungen«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1197-1198.
Ebenmaaß

Ebenmaaß [Sulzer-1771]

Ebenmaaß. ( Schöne Künste) Eine solche Uebereinstimmung der Theile in Ansehung der Grösse, die keinen derselben besonders, zum Nachtheil der andern oder des Ganzen , merkbar macht. Also hat ein Gegenstand sein gehöriges Ebenmaaß, wenn jeder Theil die ihm, nach seiner Verhältnis ...

Lexikoneintrag zu »Ebenmaaß«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 286-288.
Heroisch

Heroisch [Sulzer-1771]

Heroisch. ( Schöne Künste) Fast alle Völker stehen in der Einbildung, daß diejenigen Menschen, die sie, als die Stifter ihres Staates ansehen, oder überhaupt die, deren Leben in das hohe Alterthum fällt, von höhern Leibes- und Gemüthskräften gewesen, als ihre späthere ...

Lexikoneintrag zu »Heroisch«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 535-536.
Angenehm

Angenehm [Sulzer-1771]

Angenehm. ( Schöne Künste) Man hört überall sagen, das Angenehme sey der Zwek aller Werke der schönen Künste. Dieses ist eben so wahr, als wenn man sagte: der Wolklang sey der Zwek der Dichtkunst, oder die Harmonie der Zwek der Musik ...

Lexikoneintrag zu »Angenehm«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 53-54.
Harlekin

Harlekin [Sulzer-1771]

Harlekin. ( Comödie ) Der Harlekin ist eine besonders charakterisirte Person, die aus der italiänischen Comödie in die französische aufgenommen worden, und in der deutschen den Platz des Hanswurst einzunehmen verdienet. Sein Charakter besteht darin, daß er dem Anschein nach ein einfältiger ...

Lexikoneintrag zu »Harlekin«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 511-512.
Geländer

Geländer [Sulzer-1771]

Geländer. ( Baukunst ) Eine Art Verzäunung oder Einfaßung hoher, oder abgesönderter Plätze in den Gebäuden , damit man nicht über eine gewisse Stelle hinaustrete. Die Oerter, welche mit Geländern umgeben werden, sind freye Gallerien auf Dächern über den Gebälken der Gebäude , Balkone ...

Lexikoneintrag zu »Geländer«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 446-447.
Stellung

Stellung [Sulzer-1771]

Stellung. ( Schöne Künste) Es liegt in den verschiedenen Stellungen des Leibes eine so große Kraft , daß fast jede Vollkommenheit und jede Schwachheit, jede Leidenschaft, jede Gemüthsart und jeder Charakter durch die Stellung allein kann ausgedrükt werden. Zuneigung, Hochachtung, Mitleiden für andre ...

Lexikoneintrag zu »Stellung«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 1110-1111.
Gothisch

Gothisch [Sulzer-1771]

Gothisch. ( Schöne Künste) Man bedienet sich dieses Beyworts in den schönen Künsten vielfältig, um dadurch einen barbarischen Geschmak anzudeuten; wiewol der Sinn des Ausdruks selten genau bestimmt wird. Fürnehmlich scheinet er eine Unschiklichkeit, den Mangel der Schönheit und guter Verhältnisse ...

Lexikoneintrag zu »Gothisch«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 489-490.
Anakreon

Anakreon [Sulzer-1771]

Anakreon. Ein griechischer Liederdichter aus der Stadt Thejos in Jonien gebürtig. Er hat zu den Zeiten des Cyrus und Cambyses gelebt, und sich meistentheils an dem Hofe des Polycrates, Tyrannen der Insel Samos aufgehalten, wie wol er auch eine Zeitlang ...

Lexikoneintrag zu »Anakreon«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 49-50.
Anstößig

Anstößig [Sulzer-1771]

Anstößig. ( Schöne Künste) Man braucht dieses Wort gemeiniglich um dasjenige anzudeuten, was den sittlichen Grundbegriffen entgegen ist; es schiket sich aber eben so gut, einen in der Theorie der schönen Künste wichtigen Begriff auszudrüken, für den man noch kein Wort ...

Lexikoneintrag zu »Anstößig«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 1. Leipzig 1771, S. 73-74.
Mahlerey

Mahlerey [Sulzer-1771]

Mahlerey. ( Redende Künste ; Musik ) Man kann nicht nur für das Aug allein, sondern auch blos für die Einbildungskraft und sogar für das Ohr mahlen. Jenes thun die Dichter ; dieses die Tonsezer. Der Dichter kann sichtbare Gegenstände so schildern, daß wir ...

Lexikoneintrag zu »Mahlerey«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 738-739.
Miniatur

Miniatur [Sulzer-1771]

Miniatur. ( Mahlerey ) Ist eine besondere Art Mahlerey mit Wasserfarben, die nur zu ganz kleinen Gemählden gebraucht wird. Man arbeitet dabey zwahr mit dem Pensel , aber nicht durch Striche, sondern blos durch Punkte. Also bestehet das ganze Gemähld aus feinen an ...

Lexikoneintrag zu »Miniatur«. Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste, Band 2. Leipzig 1774, S. 765-766.
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