1. War lang host (hustet), labt lang. (Franken.) – Frommann, VI, 317, 195.
Wenigstens so lange als er hustet.
*2. Ech wäll der äst hosten. (Siebenbürg.-sächs.) – Frommann, V, 37, 110.
Ich will dir etwas husten, auch wol flûren, môlen, um zu sagen: daraus wird nichts.
*3. Er hustet wol, aber es wird nichts los.
*4. He mag sick wat hôsten. – Richey, 98.
Er wird nichts ausrichten, erreichen.
*5. I hust'1 dir drein. (Nürtingen.)
1) Für: blass', pfeif', scheiss'. (S. ⇒ Niesen.)
*6. Ich huste nicht darumb. – Fischer, Psalter, 313, 3.
*7. Ich will ihm etwas husten. – Eiselein, 338; Frischbier, 352; Hennig, 106.
Wenn man jemand seinen Willen nicht thun will. Husten steht hier auch wol euphemistisch für einen derbern Ausdruck.
*8. Ick will di wat hôsten. (Altmark.) – Danneil, 85; ostfriesisch bei Eichwald, 823.
*9. Man darf nicht einmal husten.
»Wenn einer nur hust, so...« (Zeytbuch, CLb.)
*10. Mancher hustet nur, um seine Winde zu verbergen. (S. ⇒ Husten 12.)
Lat.: Tussis pro crepitu. (Binder II, 3372; Faselius, 260.)