Wale

1. Die deutschen Walen lachen über einen Zahn.Eiselein, 625.

Schalkslachen.


2. Ein deutscher Wal ist ein lebendiger Teuffel. Petri, II, 173; Luther's Tischr., 470a.


3. Ein Walen zum Salat, ein Schwaben, da man Sträuble hat, ein Schweizer zu einem Käss, ein Bayer zu der Aderläss, ein Tyroler zu Nudeln und Nocken, ein Allgäuer süsse Milch und weiss Brocken, ein Sachsen zum Speck und zum Schinken darfst nit viel bitten oder Winken; zuletzt wollen alle sauffen und nit trinken.Chaos, 113.


4. Um die Walen zu hintergehen, muss man des Morgens früh aufstehen.Eiselein, 625.


5. Vor einem deutschen Walen soll man sich hüten.

Lat.: Uno Tedesco italiano Diavolo incarnato. (Eiselein., 625.)


6. Vor einem rothen Walen, weissen Franzosen vnd schwartzen Teutschen sol man sich hüten.Petri, II, 388.

7. Wo ein Wale gesessen, grünt in sieben Jahren kein Gras mehr.

Das behaupten die Vlaminger von den Wallonen, die sie Walenbeester nennen.


*8. Er ist ein Walch (?).Franck, II, 45a.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 1772.
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