Winden

*1. Der windet sich wie ein Wurm.Klix, 122.


*2. Er windet sich, wie der Furz im Rohrstuhl. Masson, 342.

Um eine Lage zu bezeichnen, in der man keinen Ausweg weiss, finden sich a.a.O. noch folgende Redensarten: Er steckt zwischen Baum und Borke (Rinde), zwischen Hammer und Amboss, zwischen Thür und Angel; er steckt in der Brühe, in der Tinte, Patsche; er steckt in der Klemme, wie die Hühnchen im Werch; [264] er sitzt im Kloster; das Feuer brennt ihn auf die Nägel; er weiss sich weder zu rathen noch zu helfen; er weiss weder ein noch aus.


*3. Er windet sich, wie eine Schlange.

Besonders von jemand, der durch eine krampfhafte Bewegung zu erkennen gibt, dass er grosse Schmerzen empfindet, aber auch, um gekrümmte Wege, ein Ausweichen zu bezeichnen.

Holl.: Hij wringt zich als eene slang. (Harrebomée, II, 469b.)

Poln.: Kręty jak Pilica. – Vine se co had. (Čelakovsky, 487, 532.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 264-265.
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