Geyer (1), der

[676] 1. Der Geyer, des -s, plur. ut nom. sing. im Hüttenbaue, diejenige Ebene oben auf dem hohen Ofen, auf welcher man herum gehen kann, und von welcher die Kohlen und Eisensteine in den Ofen gestürzet werden. Es scheinet, daß es von gehen herstamme, welches dadurch wahrscheinlich wird, weil dieser Gang in einigen Gegenden auch die Gicht genannt wird. S. 2 Gicht.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 676.
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