Triumph, der

[685] Der Triúmph, des -es, plur. die -e, aus dem Lat. Triumphus. 1. Ein hoher Grad frohlockender Freude. Besonders die frohlockende Freude über einen erfochtenen Sieg. Die Entdeckung eines Wortes, das ein süßes Gefühl der Seele ausdruckt, war für sie ein Triumph, Weiße. 2. Ein wichtiger, herrlicher Sieg, besonders in der höhern und dichterischen Schreibart. 3. Das feyerliche Gepränge des Siegers nach einem erfochtenen Siege, oder einer vollbrachten rühmlichen Handlung. Einen Triumph halten. Im Triumph in die Stadt ziehen. Daher der Triumphbogen, ein Ehrenbogen oder Ehrenpforte, durch welche der Sieger seinen Zug hält; der Triumphwagen, worauf er sitzt.


Der Wagen des Triumphs mag ihn zum Himmel heben

Wir sehen doch das Blut an seinen Lorbern kleben,

Weiße.


Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 685.
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