Die Grube

[414] Die Grube, das Grubengebäude: so heißt beim Bergbau jede durch die Kunst gefertigte Oeffnung in einem Bergwerke, um hierdurch Mineralien aufzusuchen, zu gewinnen und solche an den Tag zu bringen. Diese Oeffnung nun gehet entweder von oben herab in die Erde, dann heißt sie Schacht (s. dies. Art.), oder die Oeffnungen laufen in einer föhligen oder horizontalen Linie fort, dann werden sie Stolln, Strecken und Oerter genannt. (Seifen, d. h. bergmännische Arbeiten über Tage, wo auf der obern, unter der Dammerde befindlichen Gesteinlage bei darauf geleiteten Wassern Zinnstein, oder auch Gold, oder allerhand Edelgesteine gesucht und durch Waschen aufgefunden werden, kann man im eigentlichen Sinne nicht Gruben nennen.)

Quelle:
Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 7. Amsterdam 1809, S. 414.
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