Moabiter

[160] Moabiter (die), ein im A. T. mehrfach erwähntes Nomadenvolk, dessen Sitze in den Bergen an der Ostseite des todten Meeres, von Zoar bis zum Flusse Arnon, nördl. von den Edomitern und Midianitern, lagen und das von Loth's und seiner ältesten Tochter Sohne Moab abstammen sollte. Zur Zeit der Richter waren sie 18 Jahre lang Oberherren der Israeliten, wurden ihnen aber durch David zinsbar, mußten die babylonische Gefangenschaft (s. Babylon) mit ihnen theilen und verloren sich seitdem unter den Nachbarvölkern.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1839., S. 160.
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