Monogramm

[179] Monŏgramm ist ein aus dem Griechischen hergenommener, mit Namenszug oder Namenschiffre gleichbedeutender Ausdruck, der auch von andern Zeichen gebraucht wird, mit denen Künstler, und besonders Maler und Kupferstecher, ihre Werke bezeichnet haben, die aber auch betrügerisch nachgemacht worden sind. Während des Mittelalters bedienten sich geistlichen und weltliche Fürsten der Monogramme als Untergang in Urkunden und führten sie in ihren Siegeln, [179] auf Münzen und Fahnen, daher die Kenntniß dieser Namenszüge von besonderer Wichtigkeit bei Beurtheilung von Urkunden und vielen andern Denkmälern jener Zeit ist.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1839., S. 179-180.
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