Bach [2]

[136] Bach, Joh. Sebastian, Komponist, geb. 21. März 1685 zu Eisenach, seit 1723 Kantor und Musikdirektor an der Thomasschule zu Leipzig, gest. 28. Juli 1750 das.; schrieb Oratorien, Passionen (Matthäus-und Johannispassion), geistliche und weltliche Kantaten, Motetten und Messen, Klavierstücke (das »Wohltemperierte Klavier«), Instrumentalwerke (Suiten etc.), Orgelstücke (Präludien und Fugen) und Phantasien. In seinen kirchlichen Werken der hervorragendste künstlerische Vertreter des Protestantismus, Großmeister der sog. kontrapunktischen Schreibweise. Gesamtausg. seiner Werke durch die »Bach-Gesellschaft« zu Leipzig 1850-96. – Biogr. von Bitter (2. Aufl. 1881), Spitta (1873-80), Barth (1902).

Von seinen 11 Söhnen bes. zu nennen: Wilhelm Friedemann B., geb. 22. Nov. 1710 zu Weimar, 1747-65 Organist an der Marienkirche zu Halle, gest. 1. Juli 1784 zu Berlin. Karl Philipp Emanuel B., geb. 14. März 1714 zu Weimar, Klaviervirtuos, 1740-65 Kammermusikus zu Berlin und Begleiter König Friedrichs II. beim Flötenspiel, gest. als Kirchenmusikdirektor in Hamburg 14. Dez. 1788.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 136.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: