Bassermann [2]

[159] Bassermann, Friedr. Dan., Politiker, geb. 24. Febr. 1811 zu Mannheim, Verlagsbuchhändler, seit 1841 Mitglied der bad. Zweiten Kammer, 1848 als Mitglied der Deutschen Nationalversammlung Anhänger der erbkaiserl. Partei, Aug. 1848 bis Mai 1849 Unterstaatssekretär des Innern im Reichsministerium; erschoß sich 29. Juli 1855. Durch seine Schilderungen der Revolutionäre in Berlin sind die »Bassermannschen Gestalten« sprichwörtlich geworden. Die Bassermannsche Verlagsbuchhandlung, im Besitz seines Sohnes Otto Friedr. B. (geb. 12. März 1839), befindet sich gegenwärtig in München. – Ein anderer Sohn, Heinr. B., prot. Theolog, geb. 12. Juli 1849 in Frankfurt a. M., seit 1876 Prof. in Heidelberg; schrieb: »Handbuch der geistl. Beredsamkeit« (1885), »Geschichte der evang. Gottesdienstordnung in bad. Landen« (1891) u.a.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 159.
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