Grotius

[728] Grotĭus, de Groot, Hugo, niederländ. Rechtsgelehrter und Staatsmann, geb. 10. April 1583 zu Delft, 1613 Ratspensionär in Rotterdam, wegen seiner Beteiligung an den Unruhen der Remonstranten 1619 zu lebenslänglicher Haft verurteilt, flüchtete nach Frankreich, trat 1634 als Staatsrat in schwed. Dienste, 1635-45 Gesandter am franz. Hofe, gest. 28. Aug. 1645 zu Rostock. Vorzüglicher lat. Dichter, Begründer des allgemeinen Staatsrechts, der Rechtsphilosophie und Völkerrechtswissenschaft. Hauptwerk: »De jure belli et pacis« (1625; deutsch, 2 Bde., 1869). – Biogr. von Neumann (1884).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 728.
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