Kreosot

[1019] Kreosōt, Bestandteil des Holz- und Torfteers, Gemenge phenolartiger, zwischen 200 und 220° siedender Verbindungen (Kreosōl und Guajakol), ölige, farblose, durchdringend riechende, brennend aromatisch schmeckende Flüssigkeit, zerstört die Haut, ist giftig, schützt das Fleisch vor Fäulnis, dient in der Medizin gegen Erbrechen und Durchfälle, Lungenschwindsucht und Krebs, äußerlich gegen Zahnschmerz, zu Verbandwässern etc. (flüssig und in Pillenform offizinell), das bei der Destillation der Braunkohle gewonnene zum Desinfizieren, zum Imprägnieren (Kreosotieren), seine Natriumverbindung zu Leuchtgas.

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Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 1019.
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