Meißen

Gotik. II. 1. Palast Cà Doro zu Venedig (15. Jahrh.). 2. Haus des Jacques Coeur zu Bourges (15. Jahrh.). 3. Detail vom Justizpalast zu Rouen (16. Jahrh.). 4. Pulverturm zu Prag (1475-84). 5. Tuchhalle zu Ypern (13. Jahrh.). 6. Rathaus zu Oudenaarde (1525-35). 7. Rathaus zu Münster i. W. (14. Jahrh.). 8. Remter im Schlosse zu Marienburg (14. Jahrh.). 9. Rathaus zu Tangermünde (15. Jahrh.). 10. Albrechtsburg zu Meißen (15. Jahrh.). 11. Rathaus zu München (1867-74).
Gotik. II. 1. Palast Cà Doro zu Venedig (15. Jahrh.). 2. Haus des Jacques Coeur zu Bourges (15. Jahrh.). 3. Detail vom Justizpalast zu Rouen (16. Jahrh.). 4. ...

[159] Meißen, Amtsstadt in der sächs. Kreish. Dresden, l. an der Elbe, (1900) mit Cölln 31.434 (1905: 32.289) E., Amtsgericht, Dom, St. Afrakirche (1205), Kloster St. Afra (1024-1039 gegründet, seit 1543 Fürstenschule), Albrechtsburg (1473 [Tafel: Gotik II, 10]); älteste europ. Porzellanfabrik (1710), Jutespinnerei, Eisengießereien und Maschinenfabriken. – M., um 930 von Heinrich I. gegründet, ward bald Sitz des Markgrafen. Die Mark M. entstand 965 nach Geros Tode als Teil der großen Sorbenmark, kam 1123 an das Haus Wettin und dadurch später zum Kurfürstent. Sachsen. Das Bistum M., 968 gestiftet, nahm 1559 die Reformation an, seit 1663 zu Kursachsen gehörig; das Burggraftum M., wohl gleichzeitig mit der Stadt entstanden, genauer nachweisbar seit 1068; fiel 1439 an Kursachsen. – Vgl. Posse, »Die Markgrafen von M.« (1881); Machatschek, »Geschichte der Bischöfe des Hochstifts M.« (1884).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 159.
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