Pappel

1324. Zitterpappel.
1324. Zitterpappel.

[350] Pappel (Popŭlus L.), Laubholzgattg. der Salikazeen, Bäume Nordasiens, Nordamerikas und Europas; sie werden in drei Untergattungen geteilt: 1) Aspen (Leuce); hierher die ursprünglich im Orient und in Südeuropa einheimische Weiß- oder Silber-P. (P. alba L.), die graue P. (P. canescens Sm.), in Südeuropa, die Zitter-P., auch Espe oder Aspe (P. tremŭla L. [Abb. 1324: a Trieb mit Blättern, b männliche Kätzchen, c männliche Blüte, d weibliche Kätzchen, e weibliche Blüte, f geschlossene Frucht, g aufgesprungene Frucht, h einzelne, von einem Haarschopf umhüllte Samen]) in ganz Europa, Nordasien und -afrika, und die nordamerik. P. tremuloīdes Mchx. 2) Echte P. (Aigeiros Dub.); hierher die Schwarz-P. (P. nigra L.), mit einer Varietät, der italienischen oder Pyramiden-P. (P. pyramidālis Roz.), die kanad. P. (P. canadensis Mönch.) bei uns Zierbaum, die nordamerik. karolinische P. (P. angulāta Ait.) und die späte P. (P. serotīna Hrtg.). 3) Balsam P. (Tacamahaca); hierher die amerik. Balsam-P. (P. balsamifĕra L.), die ebenfalls amerik. weißliche P. (P. candĭcans Ait.) und die sibir. lorbeerblättrige P. (P. laurifolĭa Ledeb.). Eigentlicher Waldbaum ist nur die Aspe. Das Holz aller Pappelarten ist sehr weich und leicht, wird benutzt zur Papierfabrikation, Zündhölzern etc.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 350.
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