Phosphoreszénz

[403] Phosphoreszénz, die Eigenschaft vieler Körper, im Dunkeln, wie Phosphor, ohne merkliche Temperaturerhöhung (meist in einer bestimmten Farbe) zu leuchten, geschieht beim Phosphor durch eine langsame Verbrennung, bei den meisten phosphoreszierenden Substanzen durch vorherige Bestrahlung (Diamant, Flußspat, Bologneser Spat, Schwefelbaryum, -kalzium, -strontium, -zink, wasserfreier salpetersaurer Kalk, Cantonscher Phosphor [Austernschalen, mit Schwefel geglüht], Leuchtfarbe [s.d.] u.a.), bei einigen durch den elektrischen Funken, ferner durch Einwirkung von Kathodenstrahlen, bei faulendem Holz und verwesendem Fleisch (bes. der Fische) infolge eines chem. Prozesses, auch bei manchen Tieren, wie beim Johanneswürmchen und bei vielen Meerestieren (s. Leuchtende Pflanzen und Tiere).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 403.
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