Polyporus

Pilze.
Pilze.

[432] Polypŏrus Fr., Löcher- oder Porenpilz, artenreiche Pilzgattg. der Hymenomyzeten, mit mannigfachen, häufig holzigen Fruchtkörpern, deren Hüte meist seitlich angewachsen sind und deren Hymenium aus kleinen Röhren besteht; meist an Bäumen, seltener auf der Erde. An Buchen P. fomentarĭus Fr. (Feuerlöcherpilz), aus dem der Zunder oder Feuerschwamm hergestellt wird (daher auch Zunderlöcherpilz, Zunderschwamm); P. ignarĭus Fr. (Weidenschwamm, unechter Feuerschwamm), an Weiden, Obstbäumen die Weißfäule (s.d.) hervorrufend; P. ovīnus Fr. (Schafeuter [Tafel: Pilze, 24]), grauweiß, eßbar; P. pes caprae Pers. (Ziegenfuß), P. coenfluens Fr. (Semmelpilz [Taf., 23]), P. umbellātus Fr. (Eichhase. -pilz, Haselschwamm), mit verzweigtem Fruchtkörper, P. tuberaster Fr. in Italien kultiviert, sind ebenfalls eßbar; P. officinālis Fr. (Lärchenschwamm), zur Zunderfabrikation, in Südrußland Handelsartikel.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 432.
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