Riënzi

[534] Riënzi (Rienzo), Cola di (d.h. Nicolas, des Laurenzio Sohn), röm. Volkstribun, geb. 1313 zu Rom, von niederer Herkunft, 1343 Abgesandter der Zünfte bei Clemens VI. zu Avignon, von diesem zum Notar der apostolischen Kammer ernannt, trat 1347 infolge einer gegen die Barone gerichteten Revolution an die Spitze der röm. Verwaltung, die er republikanisch einrichtete, mußte 1348 fliehen, 1. Aug. 1354 durch Innozenz VI. wieder in Rom und Senator, fiel 8. Okt. 1354 bei einem Volksaufstand. Von Bulwer als Roman, von Mosen als Tragödie, von R. Wagner als Oper behandelt. – Vgl. Papencordt (1841), Gabrielli (ital., 1890).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 534.
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