Semper [2]

[688] Semper, Gottfr., Architekt, geb. 29. Nov. 1803 in Hamburg, 1834 Direktor der Bauschule in Dresden, flüchtete 1849 wegen Beteiligung am Dresdner Maiaufstand nach England, 1855 am Polytechnikum in Zürich, seit 1871 in Wien, gest. 15. Mai 1879 in Rom. Hauptbauwerke: das Hoftheater zu Dresden, nach dem Brand von 1869 nach seinen Plänen unter Leitung seines ältesten Sohnes Manfred S. (geb. 3. Mai 1837 zu Dresden) 1877 neu gebaut, die neuen Museumsbauten zu Wien, Galerie zu Dresden, Polytechnikum zu Zürich etc.; schrieb das epochemachende Werk: »Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten« (2. Aufl. 1878-79) u.a. – Sein 2. Sohn Hans S., geb. 6. Dez. 1845 in Dresden, Prof. der Kunstgeschichte in Innsbruck, schrieb eine Biogr. seines Vaters (1880), »Bildhauer-Architekten der Renaissance« (1880), »Donatello« (1887), »Wanderungen und Kunststudien in Tirol« (1894).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 688.
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