Staubgefäße

Botanik. II.
Botanik. II.

[755] Staubgefäße oder Staubblätter (Stamĭna), die Organe der phanerogamen Pflanzen, welche in ihrem Innern die Pollenkörner entwickeln; es sind bei den Nadelhölzern einfache Schuppen mit kleinen Pollensäckchen, bestehen bei den Angiospermen aus der Anthere oder dem Staubbeutel, in welchem der Pollen entsteht, und zwar gewöhnlich in zwei Fächern, aus dem zwischen letzterm liegenden Konnektiv oder Mittelrand und dem Träger, Filament oder Staubfaden [Tafel: Botanik II, 11-16, 25]. Die S. sind umgewandelte Blätter, sie entwickeln sich in der Natur und bes. in der Kultur (bei gefüllten Blüten) oft zu Blumenblättern.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 755.
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