Weichtiere

[963] Weichtiere (Mollusca, Malacozōa), Kreis wirbelloser Tiere mit bilateral-symmetrischem, ungegliedertem, weichem Körper, einem bauchständigen, muskulösen Bewegungsorgan (Fuß), einem die Atmungsorgane überdeckenden Mantel und einer von diesem abgesonderten Kalkschale; das Nervensystem besteht aus einem über dem Schlund gelegenen Ganglienpaare (Gehirn), dem davon ausgehenden Schlundring und den damit in Verbindung stehenden paarigen Fuß-und Eingeweideganglien. Atmung durch Lungen oder Kiemen; Fortpflanzung geschlechtlich. Zum größten Teil Meeresbewohner, zum kleinern Bewohner des Süßwassers und (feuchten) Landes. 5 Klassen: Kopffüßer (s.d.), Flossenfüßer (s.d.), Bauchfüßer (s. Schnecken), Grabfüßer (s.d.) und Muscheltiere (s.d.). – Vgl. Roßmäßler (1835-59; fortgesetzt von Kobelt, 1877 fg.), Martini und Chemnitz (1769-1829, 1838 fg.), Férussac, d'Audebard und Deshayes (franz., 4 Bde., 1829-51), H. und A. Adams (engl., 3 Bde., 1858), von Martens (1883), Bronn (1892), Coupin (franz., 1896).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 963.
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