Johannes Scotus, S. (152)

[268] 152S. Johannes Scotus Ep. Mart. (10., al. 3. 8. Nov. etc.). Dieser hl. Johannes, ein Schotte von Geburt, war nach seiner Priesterweihe in die Mission nach Deutschland abgegangen und hatte dort bei den Wenden und Sachsen eben das Evangelium zu verkünden angefangen, als er von dem Erzbischof Adelbert I. von Bremen als Bischof von Mecklenburg aufgestellt und consecrirt wurde, wie die Bollandisten am 7. Juni (II. 41. nr. 8) im Leben des hl. Godeschalcus erwähnen. Als Bischof setzte der hl. Johannes mit unvermindertem Eifer seine apostolische Predigt fort, wurde aber von den Heiden, die er dadurch gereizt hatte, überfallen und mit Prügeln halbtodt geschlagen. Endlich wurde dem ehrwürdigen Greise, welchen die erlittene Pein in seinem Bekenntnisse für Christus nur um so standhafter machte, Hände und Füße, zuletzt im J. 1066 auch das Haupt abgehauen, welches dann die Barbaren an eine Lanze spießten und es ihrem Gotte Radegast weihten. Auch am 23. Febr. wird dieser hl. Bischof bei Bucelin angegeben, wo er aber nicht, wie er hier thut, das Jahr 1066, sondern das Jahr 1064 angibt. Er steht auch im Elenchus. †.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 268.
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