Marcianus, SS. (28)

[103] 28SS. Marcianus et Soc. MM. (5. al. 8. Juni). Die hhl. Martyrer Marcianus, Nicander (Nicanor), Apollonius14, Leonides7, Arius1, Georgius, Hyperechius2, Seleniade, Irene10 und Pambone sind bei den Griechen in hoher Verehrung; die drei Erstgenannten finden sich auch in allen abendländischen Heiligen-Verzeichnissen. Sie wurden, wahrscheinlich mit noch Mehreren, die am 4., 5. u. 6. April verehrt werden, des christlichen Glaubens wegen auf die Folter gelegt, und als sie [103] standhaft blieben, einige Tage lang der Sonnenhitze preisgegeben, bis sie der Pein ungestillten Durstes erlagen. Der Ort ihres Martyriums ist unbekannt, nur das Land – Aegypten – ist in den Martyrbüchern angegeben. Daß sie unter Gallerius Maximus starben, ist vermuthet, aber nicht bewiesen worden. Die griech. Menäen enthalten ihr Andenken zum 8. Juni. Ruinart hat vermuthet, daß sie in Mösien gelitten haben und mit den am 17. Juni zu Atino verehrten hhl. Martyrern (vgl. S. Marcianus32) identisch seien. (I. 419–421).


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 103-104.
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