Maximus, S. (57)

[371] 57S. Maximus, Ep. M. (12. al. 11. Juni, 2. Juli). Auch von diesem hl. Bischofe und Martyrer Maximus zu Neapel ist wenig bekannt. Als Jahr seines Todes ist bei Migne das J. 365 angegeben. Er wird von diesem und Castellanus zum 2. Juli, von Andern am 11. Juni genannt. Die Boll. nennen den 12. Juni als Tag seiner Verehrung und sagen, er habe durch seine Treue im kathol. Glauben hervorgeragt (catholica lide praestantissimus fuit). (II. 517.) Bei Ughellus (VI. 33 et 34) finden sich nur fragmentarische Nachrichten aus dem Leben dieses hl. Bischofes. Nach denselben wurde er als Gegner der Arianischen Synode von Rimini im J. 359 in die Verbannung geschickt und ihm ein Arianisch gesinnter Nachfolger, Namens Zosimus, gegeben. Diesen belegte er mit dem Banne, welcher, wie erzählt wird, den Erfolg hatte, daß Zosimus, wenn er die Kathedrale betrat, an der Zunge der Art gelähmt war, vaß er kein Wort sprechen konnte. Wohin der hl. Maximus in die Verbannung zu gehen hatte, ist unbekannt, die Vermuthung spricht für die Balearischen Inseln. Nach seinem Tode wurde er in Neapel beigesetzt und mehrmal erhoben. Gegenwärtig ruhen seine Gebeine neben denen seiner heiligen Vorgänger Euphebius2 und Fortunatus62 in der Euphebiuskirche unter dem Hochaltare. Sein Fest wurde früher am 2. Juli begangen. Daß er »Martyrer« genannt wird, erklärt sich aus seinen für die Gottheit Jesu erduldeten Leiden.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 371.
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