Albrecht [12]

[100] Albrecht der Unartige, Landgraf von Thüringen seit 1285, wollte die Söhne seiner ersten Ehe, Friedrich und Diezmann, deren Mutter er schmählich behandelt hatte, zu Gunsten des Apitz, seines Sohnes aus zweiter Ehe, Thüringens berauben und mit dem Pleißnerlande abfinden. Darüber entstand ein blutiger, wechselvoller Krieg; später verkaufte A. die Mark Landsberg an Brandenburg, Thüringen und das Osterland an Adolf von Nassau, aber Friedrich und Diezmann leisteten sowohl Adolfen als seinem Nachfolger Albrecht I. erfolgreichen Widerstand. Endlich st. A. der Unartige 1314, und da auch Apitz gestorben war, behaupteten sich die Thüringer im Erbe.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 100.
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