Clodius [2]

[146] Clodius, Christian August, geb. 1738 zu Annaberg, gest. 1784 als Professor der Dichtkunst und Beredsamkeit, leistete Verdienstliches als Kritiker und Aesthetiker, während seine durch Kleist angeregten Dichtungen lediglich durch Göthes Spott der Vergessenheit entrissen bleiben. Auch seine Frau, eine geb. Stölzel, die ihn um 21 Jahre überlebte, trieb Schriftstellerei und sein Sohn Heinrich, geb. 1772 zu Altenburg, 1811 Professor der praktischen Philosophie zu Leipzig, übersetzte den Lafontaine, gab Seumes Spaziergang nach Syrakus heraus, dazu eigene Gedichte und Schriften, durch [146] welche er seine geistige Verwandtschaft mit Jakobi bewährte; st. 1836.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 146-147.
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