Ausstoßvorrichtungen

[412] Ausstoßvorrichtungen (Ausstoßer, Auswerfer) dienen bei Pressen und Stanzen dazu, das Arbeitsstück nach Bearbeitung aus der Maschine zu werfen.

Sie sind entweder Teile (Ringe) der Stanzen selbst und ruhen in der oberen oder unteren oder in beiden Stanzen, oder sind als besonderer Teil lose in die Stanzen eingesetzt (abnehmbare Ausstoßer). Betätigung durch Federn, Gummipuffer oder zwangläufig durch die Maschine selbst oder auch durch Gebläse (Widerlager, Exzenter). Andre Ausführungsformen: Einschaltung in[412] den Stößel selbst und Schlitz im Stößel, in den ein Lenker oder Hebel eingreift, durch den eine Platte bewegt wird, die wieder auf Stifte in der Stanze wirkt. Der Randauswerfer drückt nicht gegen die untere Oberfläche des Arbeitsstückes, sondern gegen den Rand und glättet die hier sonst auftretenden Falten. – Münzen werden ausgeworfen durch Senken des Prägeringes oder Heben der Unterstanze.


Literatur: Kannegießer, Das Pressen, Prägen und Stanzen der Metalle, Leipzig 1903.

Dalchow.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1904., S. 412-413.
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