Balancier [1]

[501] Balancier, als Maschinenteil, vermittelt hin- und hergehende Bewegungen mehrerer Gestänge (Pleuel-, Kurbel-, Pumpenstangen) unter Schwingung um einen Festpunkt. s. Balanciermaschinen und Lokomotive.

Die Balanciere (Schwingen) werden zumeist zweischildig in der Form von Körpern gleicher Fertigkeit gebaut, entweder von starkem Blech oder von Gußeisen oder, bei sehr großen Abmessungen, nach Art der Blechträger genietet, auch als Fachwerkträger. Die Figur zeigt eine Schwinge zum Antrieb der Luftpumpe mit verkürztem Hub an einer stehenden Dampfmaschine von Gebrüder Sulzer [1], Mehrfache eigenartige Beispiele bieten Riedlers Mitteilungen über eine Studienreise in Amerika [2]. Eine dreiarmige Schwinge s. [3].


Literatur: [1] Zeitschr. d. Ver. d. Ing. 1894, Taf. 2. – [2] Ebend., 1893. – [3] Ebend., 1902, Taf. 25.

Lindner.

Balancier [1]
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1904., S. 501.
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