Futterale

[229] Futterale, Benennung für eine Gattung von Einhüllungen, vorzugsweise aus Pappe hergestellt, zum Einschieben von allerlei Gegenständen.

Die gebräuchlichste Form ist das Buchfutteral, ein aus Pappe geritzter, an einer Längs schmalseite offener Karten mit beiderseitigem Ausschnitt, um das Buch herausziehen zu können Ferner das Brillenfutteral. Hier wird ein Pappstreifen über einen länglichen, an beiden Seiten abgerundeten Klotz mit ovalem Querschnitt geschlossen, wobei die Enden durch Flechten und Klopfen vereinigt werden. Die so entstandene Hülfe wird nach dem Trocknen mit Papier oder Leder überzogen und durch Querschnitt getrennt. Durch Einsetzen eines über einen entsprechend kleineren Klotz geschlossenen Pappzylinders – Hals genannt – wird ein völlig dichte Abschluß erzielt.

Saalfeld.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 229.
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