Gallussäure

[241] Gallussäure, Trioxybenzoesäure C6H2(OH)3COOH, wobei die Carboxylgruppe zu den Hydroxylen in der Stellung 1 : 3 : 4 : 5 sich befindet.

Die Gallussäure findet sich in Galläpfeln, im Tee, in Dividivi (s. Gerbsäure). Sie wird aus Tannin durch Kochen mit verdünnten Säuren dargestellt, kristallisiert in seinen Nadeln, reduziert Gold- und Silbersalze und gibt mit Eisenchlorid einen blauschwarzen Niederschlag. Die Gallussäure spielt in der Tintenfabrikation eine große Rolle.


Literatur: Fehlings Handwörterbuch der Chemie, Braunschweig, fortgesetzt von Hell und Häußermann; Hollemann, Lehrbuch der organ. Chemie, Leipzig 1902; Schmidt, Pharm. Chemie, org. Teil., Braunschweig 1901.

Bujard.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 241.
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