Gurte

[682] Gurte finden als Maschinenteile Verwendung an Aufzügen, Becherwerken und Bandtransporten; sie bestehen aus Hanf, Gummi mit Einlagen, Leder oder Drahtgeflecht.

Gurte für Aufzüge beansprucht man bei Leder mit 20 kg auf 1 cm Breite; bei Hanf, doppelt gewebt, etwa 4 mm stark, mit 30 kg/cm; vierfach gewebt, 6 mm stark, mit 40 kg/cm; sechsfach gewebt, 8 mm stark, mit 50 kg/cm. Die Gurttrommeln erhalten die 30–40fache Gurtstärke als Durchmesser und hohe Bordränder. – Die Preise für 1 m Länge und 1 dm Breite stellen sich ungefähr: für Leder auf 4–5 ℳ.; leichte Hanfgurte für Becherwerke auf rund 1 ℳ.; doppelte für Aufzüge 1,50–2,50 ℳ.; vierfache 2,50–3,00 ℳ.; sechsfach 3–4 ℳ. je in Breiten bis zu 600 mm und Längen von 20 m an bis 120 m Stücklänge; Drahtgurte 4–5 ℳ., in Breiten von 0,1–0,5 m bei 1 mm Drahtstärke; oder 0,1–1 m bei 2 mm; oder 0,2–1 m bei 3–4 mm; Gummitransportgurte mit verstärkten Rändern mit drei- und vierfachen oder sechs- und achtfachen Gewebeeinlagen 8–10 ℳ. – S.a. Weberei.

Lindner.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 682.
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