Magnesium [1]

[276] Magnesium Mg, Metall. Atomgew. 24,36, spez. Gew. 1,75; Schmelzpunkt 633°, Siedepunkt 1100°.

Das silberweiße duktile und hämmerbare Metall entzündet sich bei höherer Temperatur und verbrennt mit intensiv weißem Lichte zu Magnesia. Es zersetzt Wasser selbst beim Erwärmen wenig, ist in Säuren leichtlöslich. Sein Vorkommen in der Natur ist weitverbreitet: Magnesit, Dolomit, Carnallit, Kieserit u.a. Gewonnen wird es durch Elektrolyse des Carnallits [1]. Verwendung in Form von Band, Draht und Pulver in der Feuerwerkerei und Photographie (Blitzlicht), ferner als Reduktionsmittel im Laboratorium und zu Legierungen. Durch einen geringen Zusatz von Magnesium werden z.B. Nickel und Kobalt schmiedbar und walzbar; mit Kupfer entsteht eine messingähnliche Legierung u.s.w.


Literatur: [1] Ahrens, F., Handb. d. Elektrochem., 2. Aufl., Stuttgart 1903, S. 454 ff.

Rathgen.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 276.
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