Achal Tekke

[74] Achal Tekke, früher Kreis des russisch-asiat. Transkaspischen Gebietes, östlich vom Kaspischen Meer, zwischen dem Bezirk Krasnowodsk und der Wüste Karakum im N. und Persien im S., jetzt Kreis Aschabad genannt, ein Oasenstrich, der sich von Kisil Arwat als ein 250 km langer, schmaler Landstrich längs des Kopet Dagh über Bami, Gök-Tepe, Aschabad bis nach Serachs zieht und auch die Bezirke Attek (Hauptort Kaaka) und Durun (Hauptort Bacharden) umfaßt. Zahlreiche Bäche entströmen dem Kopet Dagh, die, von den (1897) 92,275 Bewohnern, meist Tekinzen, in unzählige Kanäle geleitet, in dem vortrefflichen Boden überall üppiges Leben erwecken. Hauptbeschäftigung ist Viehzucht (Schafe, Kamele, Pferde, Rinder). Der Bezirk wird in seiner ganzen Länge von den Transkaspischen Eisenbahn durchzogen. Hauptstadt ist Aschabad (s. d.). Das Gebiet wurde nach Erstürmung von Gök-Tepe (s. d.) durch Skobelew 1881 in Rußland einverleibt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 74.
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