Achillessehne

[79] Achillessehne (Tendo Achillis), das sehnige Ende der Wadenmuskeln, womit diese an dem Fersenknochen befestigt sind (s. Tafel »Muskeln«). Sie ist etwa 11 cm lang, 1,5–2,5 mm breit und 5–6 mm dick und trägt gegen 400 kg. An ihr ziehen die Wadenmuskeln die Ferse nach oben, ihre Zerreißung macht daher das Stehen und Gehen sofort unmöglich; ihre krankhafte Verkürzung, wodurch die Ferse dauernd über dem Boden bleibt, erzeugt den »Pferdefuß«, der bei zunehmender Verkürzung der A. ein förmlicher Klumpfuß werden kann. Man hielt früher Wunden an der Ferse für besonders gefährlich. Achilles starb an den Folgen eines Pfeilschusses in die Ferse (daher Achillesferse soviel wie verwundbare Stelle; vgl. Achilleus).

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 79.
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