Adersbach

[108] Adersbach (Ober- und Nieder-A.), Dorf in Böhmen, Bezirksh. Braunau, an der Quelle der Mettau, nahe der preußisch-schlesischen Grenze, hat ein Schloß mit Park, Flachsspinnerei und (1890) 906, bez. 754 deutsche Einwohner. Dabei die merkwürdige Sandsteingruppe der Adersbacher Felsen oder Steine (4 km lang und bis 2 km breit), die durch die Einwirkung des Wassers durchfurcht und in zahllose, bis 65 m hohe, säulenartige Quadern zerklüftet worden ist, die nach ihren zum Teil auffallenden Formen mit allerlei Namen belegt wurden. Als Fortsetzung schließen sich südöstlich von A. die Felsen von Wekelsdorf (s. d.) an. 10 km südlich von A. liegt der »versteinerte Wald« von Radowenz (durch Kieselsäure versteinerte Stämme von Araukarien).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 108.
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