Akka [1]

[223] Akka, Zwergvolk Innerafrikas, das zuerst von Schweinfurth beobachtet wurde. Die A. wohnen in einzelnen Kolonien inmitten andrer Stämme am Oberlauf des Aruwimi und am Nepoko, nennen sich selber Efé, werden aber von den Monbuttu A., von den Sandeh Tiki-Tiki, von den Monfu Moriu und von den Mabode Afifi genannt. Sie sind 1,30–1,50 m groß, haben eine rötlichbraune, mit rötlichen Haaren dicht bedeckte, faltenreiche Haut, was ihnen ein greisenhaftes Aussehen gibt, einen verhältnismäßig großen Kopf auf schwächlichem Halse, stark vorspringende Kiefer, langen Oberkörper, abschüssige Schultern, [223] Hängebauch, zierliche Hände, aber grobe Füße und gehen meist völlig nackt. Als echtes Jägervolk führen sie Bogen und Pfeil (den sie vergiften) äußerst geschickt und werden als Krieger von den größern Häuptlingen, an deren Höfen viele leben, sehr geschätzt. Ihre Hütten sind klein, bienenkorbförmig; oft leben sie auch ganz ohne solche in häufiger Ortsveränderung. Vgl. Art. »Zwergvölker« u. Tafel »Afrikanische Völker II«, Fig. 9.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 223-224.
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