Allóbroger

[351] Allóbroger (Allobroges), kelt. Volk im narbonensischen Gallien zwischen Rhône, Isère, den Graischen Alpen und dem Genfer See. Hannibal berührte 218 v. Chr. ihr Gebiet. 121 wurden sie von Cn. Domitius Ahenobarbus und Qu. Fabius Maximus (Allobrogicus) der römischen Herrschaft unterworfen; eine nach 60 Jahren versuchte Empörung dämpfte der Prätor C. Pomptinus. Von den Helvetiern bedrängt, fanden sie bei Cäsar Schutz. Ihre Hauptstadt war Vienna (Vienne), ihre nördliche Grenzstadt gegen die Helvetier Genava (Genf); im S. lag Cularo, später Gratianopolis (Grenoble). Vgl. Garofalo, Gli Allobroges (Catania 1895).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 351.
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