Arauco

[671] Arauco, chilen. Provinz, begrenzt im W. und N. vom Stillen Ozean, im übrigen von den Provinzen Concepcion, Bio Bio, Malleco und Cautin, umfaßt 11,000 qkm und (1895) 59,713 Einw., ohne die unzivilisierten, noch nicht unterworfenen Araukaner (s. d.). Die Provinz, an deren Ostgrenze die 1500 m hohe Kordillere von Nahuelbuta verläuft, gehört schon zum regenreichen Teil Chiles, hat im Gebirge schöne Araukarienwälder, erzeugt in den von der Regierung gegründeten Kolonien viel Korn, Wein und Schlachtvieh, hat an der Mündung des Lebuflusses sowie im Grubenbezirk von Quilanquin, wohin vom Hafen Laraquete eine 40 km lange Bahn führt, ergiebige Kohlenfelder und wird in drei Departements eingeteilt. Hauptort ist Lebu (s. d.). Die Stadt A., an der Bai von A., hat eine offene Reede und (1885) 3458 Einw.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 671.
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