Bodenbach

[121] Bodenbach, Stadt in Böhmen, Bezirksh. Tetschen, nahe der sächsischen Grenze, an der Mündung des Eulenbaches in die Elbe, mit dem gegenüberliegenden Tetschen durch eine Ketten- und eine Eisenbahnbrücke verbunden, Knotenpunkt der Österreichisch-Ungarischen Staatseisenbahn, der Sächsischen Staatsbahn, der k. k. Staatsbahnen und der Böhmischen Nordbahn, Station der Elbdampfschiffahrt mit Umschlagplatz und Winterhafen, hat eine katholische und eine prot. Kirche, eine Bierbrauerei, Baumwollspinnerei, Fabrikation von Schokolade und Kanditen, Siderolithwaren, Knöpfen, Porzellan, Zementröhren, Öfen, Buntpapier, Lack, Tinte, Odol, Teer und Dachpappe, ätherischen Ölen und Essenzen, Fahrrädern etc., ein österreichisches und sächsisches Zollamt, starke Braunkohlenausfuhr nach Deutschland, einen Schlachthof und (1900) 10,782 deutsche Einwohner. B. ist eine beliebte Sommerfrische (mit Stahlbad). Dabei die steil zur Elbe abfallende Schäferwand (270 m ü. M.) mit schöner Aussicht.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 121.
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