Deés

[577] Deés (spr. däēsch), Stadt, Sitz des ungar. Komitats Szolnok-Doboka (Siebenbürgen) und Knotenpunkt der Bahnen Klausenburg-Zilah und D.-Bistritz, am Zusammenfluß der drei Szamos, mit Schloßruine, Rat- und Komitatshaus, 3 Kirchen (die reformierte, in gotischem Stil, wurde 1450 erbaut), Franziskanerkloster, Theater, Solbad und Gerichtshof, hat (1901) 9888 ungarische und rumän. Einwohner, die Leinweberei, Handel und Weinbau treiben. In der Nähe liegt die mit D. durch eine Flügelbahn verbundene Großgemeinde Deésakna (1901: 2305 Einw.), mit bedeutenden Steinsalzgruben.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 577.
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